FAQ

Allgemein

Photovoltaik-Anlagen mit einer Dachneigung von 30  Grad und südlicher Ausrichtung erzielen den höchsten Stromertrag. Dennoch ist eine Ost-West-Ausrichtung oft ideal für einen hohen Eigenverbrauch. Die südliche Ausrichtung ist also keine zwingende Voraussetzung mehr, da sich die Technologie kontinuierlich weiterentwickelt und so vermeintliche Standortdefizite ausgeglichen werden können. Dank ausgereifter Montagesysteme ist es heutzutage möglich, nahezu bei jeder Dachneigung und Ausrichtung eine ertragreiche PV-Anlage zu installieren. Wir beraten Sie gerne ausführlich vor einer geplanten Montage und erstellen Ihnen eine umfassende Planung mit 15 Jahren Erfahrung.

Vor der Installation einer Photovoltaik-Anlage beraten wir Sie ausführlich und erstellen Ihnen eine  umfangreiche Planung, basierend auf unserer 15jährigen Erfahrung, in der u.a. eine Standortanalyse und -bewertung enthalten sind. Gemeinsam identifizieren wir die objektspezifischen Herausforderungen und entwickeln auf deren Basis eine maßgeschneiderte Photovoltaik-Lösung.

Die erzeugte Strommenge einer Photovoltaik-Anlage hängt von deren Größe bzw. Nennleistung und von den jeweiligen Standortfaktoren ab. Eine herkömmliche Anlage erzeugt im Jahr durchschnittlich 1.000 kWh pro kWp. Unter idealen Bedingungen können bis zu 1.500 kWh mehr erreicht werden, bei ungünstigen Umständen kann die Energiemenge im Jahresschnitt geringer ausfallen. Bitte beachten Sie; hierbei handelt es sich um durchschnittliche Angaben ohne Gewähr.

Ein Energiespeicher kann als Ergänzung zu einer Photovoltaik-Anlage sinnvoll sein, wenn der Solarstrom auch bei Dunkelphasen, also bei bedecktem Himmel oder nachts, genutzt werden soll. Die überschüssige Energie wird tagsüber in den Speicher eingespeist und steht so bei Bedarf rund um die Uhr zur Verfügung. Neben der Verfügbarkeit sorgt ein Energiespeicher für stabilere Energiekosten, da Sie unabhängig von den Preisänderungen bei Stromverträgen bleiben und der eigens erzeugte Strom zudem frei von Steuer, Umlagen oder Netzentgelten ist. Es kann außerdem eine Einspeisevergütung erzielt werden, wenn überschüssige Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Wir beraten Sie gerne über die Möglichkeiten und Vor- und Nachteile eines Stromspeichers!

Ausgehend vom Stromverbrauch lässt sich berechnen, wie groß Ihr Photovoltaik-Anlage ausfallen muss, um den Bedarf zu decken. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt hat einen jährlichen Stromverbrauch von etwa 4.000 – 5.000 kWh. Je  mehr Strom Sie verbrauchen, desto mehr Photovoltaik-Module benötigen Sie. Wenn zukünftig stromintensive Verbraucher, wie etwa eine Wärmepumpe oder ein E-Auto, genutzt werden sollen, ist es ratsam, von einem entsprechend höheren Bedarf von 10.000 kWh und mehr auszugehen. Faustregel zur Ermittlung der Nennleistung einer Photovoltaik-Anlage: pro 1.000 kWh benötigen Sie ca. 1 kWp (entspricht etwa 2 – 3 Solarmodulen) an Leistung.

Wenn Sie alle notwendigen Bewilligungen und Schritte beachten, dauert der gesamte Prozess von der Auftragserteilung bis hin zur Inbetriebnahme der Anlage normalerweise zwei bis drei Monate. Dabei nimmt die Montage der Unterkonstruktion die meiste Zeit in Anspruch. Eine exakte Angabe der kompletten Montagedauer kann hier jedoch nicht vorgenommen werden, da diese von unterschiedlichen Faktoren abhängt. Wird beispielsweise ein Stromspeicher verwendet oder ist eine vorherige Dachsanierung erforderlich, erhöht dies den Montageaufwand deutlich. Am zeitaufwendigsten sind die Planungen und Messungen vorab, die eigentliche Installation der Module nimmt in der Regel lediglich zwischen ein und zwei Tage in Anspruch.

Es gibt keine gesetzliche Vorschrift zur regelmäßigen Wartung einer Photovoltaik-Anlage im privaten Bereich, diese gelten als wartungsfrei. Dennoch empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen (alle zwei bis vier Jahre) eine Inspektion vornehmen zu lassen, um den möglichen Ausfall einer Komponente zu vermeiden bzw. einen Defekt rechtzeitig zu identifizieren und zu beheben. Vergewissern Sie sich außerdem, ob in der Versicherungspolice der Anlage feste Wartungsintervalle vorgeschrieben sind, damit Sie nicht den Versicherungsschutz im Fall der Fälle verlieren.

Photovoltaik-Anlagen erfordern im Vergleich zu anderen elektrotechnischen Installationen keinen nennenswerten Wartungsaufwand, was ein großer Vorteil ist. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die Stromproduktionsmengen Jahr für Jahr zu dokumentieren und außerdem darauf zu achten, ob der Wechselrichter zwischendurch einmal ausgefallen ist oder nicht. Dies erfordert keine Fachkenntnisse und ist durch die App, die wir Ihnen zur Verfügung stellen, problemlos möglich. Fehlermeldungen, wie der Ausfall des Wechselrichters, werden normalerweise durch diese App gemeldet, es sei denn, es wurden andere Einstellungen vorgenommen.

Die Garantien der Produkthersteller betragen bei Solarmodulen 12 bis 30 Jahre, bei Wechselrichtern sowie Stromspeichern 5 bis 20 Jahre. Je nach Einbausituation gilt eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von mindestens zwei Jahren. Photovoltaik-Anlagen können außerdem über eine bereits bestehende Wohngebäude- oder Elementarschadenversicherung mitversichert oder separat über eine Photovoltaik-Versicherung abgesichert werden.

Vor der Montage einer Photovoltaik-Anlage sollte eine Überprüfung der technischen Machbarkeit vorgenommen werden. Dieser Vor-Ort-Termin ist elementar: bei der Begehung des Hauses von innen und außen überprüfen wir als Installateur, ob die Gegebenheiten auf dem Dach stimmig sind und ob eventuell noch etwaige Elektroarbeiten erledigt werden müssen. Hiernach richtet sich die gesamte weitere Planung. Darüber hinaus ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber nötig, die wir für unsere Kunden als Dienstleistung vornehmen. Ohne diese Anmeldung kann Ihre Photovoltaik-Anlage nicht an das öffentliche Netz angeschlossen und damit auch keine Einspeisevergütung ausgezahlt werden.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage beträgt 25 bis 35 Jahre. Da eine PV-Anlage jedoch die Summe ihrer einzelnen Komponenten ist, ist wiederum deren Lebensdauer für den reibungslosen Betrieb der Anlage ausschlaggebend. So fällt ein Wechselrichter beispielsweise früher aus, im Schnitt nach 15 Jahren, während die einzelnen Photovoltaik-Module statistisch gesehen die längste Lebensdauer aufweisen. Entscheidend sind daher die Qualität der Solarmodule, des Wechselrichters und des Montagegestells. Mitbestimmend für die Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage sind außerdem weitere Faktoren wie etwa die fachgerechte Planung und Installation der Anlage und deren regelmäßige Wartung und Pflege. 

Eine Flurkarte (auch Liegenschaftskarte oder Katasterkarte genannt) ist eine maßstäbliche Darstellung von Liegenschaften. Sie enthält wichtige Informationen wie Lage von Grundstücken, ihre Bebauung und wichtige amtliche Kennzahlen. Dazu gehören die Flur- und die Flurstücksnummer sowie Flurstücksgrenzen, Hausnummern und Straßennamen. Die Flurkarte erhält man beim zuständigen örtlichen Katasteramt. Die Flurkarte wird häufig von Banken, Notaren oder Behörden angefordert. Aber auch im Bereich Photovoltaik, sind diese Karten von Bedeutung, da sie als Grundlage für die Beantragung von Netzanmeldungen dienen. Eine Flurkarte ist ein unverzichtbares Instrument, um den Kunden bei der reibungslosen Abwicklung des Netzanmeldeprozesses zu unterstützen. 

Kosten

Photovoltaik-Anlagen sind nicht nur ein Gewinn für die Energiewende und den Klimaschutz, sondern lohnen sich meist auch finanziell. Der Preis einer Photovoltaik-Anlage steigt nicht proportional zu ihrer Leistung, weshalb es sich lohnt, möglichst die gesamte Dachfläche auszunutzen. Allgemein gilt: je größer eine Photovoltaik-Anlage ist, desto wirtschaftlicher ist sie auch. Lassen Sie sich daher von den Investitionskosten nicht abschrecken. Angesichts steigender Energiepreise und der erhöhten Einspeisevergütung ist die Montage einer Photovoltaik-Anlage eine gute und lohnende Investition. Vor allem dann, wenn Sie den gewonnenen Solarstrom direkt in der eigenen Immobilie in Verbindung mit einem Stromspeicher nutzen. Der Preis für eine Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher für ein privates Einfamilienhaus fängt bei 15.000 € an und ist abhängig von ihrer Größe.

Generell sind Speicher für eine Photovoltaik-Anlage eine sinnvolle Anschaffung. Derzeit können Sie bei einem kleineren Speicher von 4 – 6 kWh von einem Nettopreis von 400 – 600 € pro kWh ausgehen, bei einem Speicher von größerer Kapazität (10 – 14 kWh) von etwa 450 – 700 € pro kWh. Sie sollten auch mit den laufenden Betriebs- und Versicherungskosten der Anlage rechnen. Diese belaufen sich in der Regel auf 1 – 2% der Anschaffungskosten pro Jahr. Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den aktuellen Förderungsmöglichkeiten!

In der Nutzung unterscheidet sich eine gemietete Photovoltaik-Anlage nicht von der einer gekauften: der produzierte Strom kann im Haushalt genutzt und der überschüssige in das öffentliche Netzwerk eingespeist werden. Die Einspeisevergütung erhält in der Regel der Mieter der Anlage, es sei denn, es ist etwas anderes vereinbart worden.

Leider ist der finanzielle Vergleich zwischen Mieten und Kaufen nicht ganz einfach: Es lassen sich zwar die gesamten Kauf- oder auch Mietkosten über die Betriebsdauer der Anlage errechnen, jedoch haben noch weitere Aspekte, wie etwa die voraussichtliche Stromkostenentwicklung oder die Höhe des Eigenverbrauchs erheblichen Einfluss. Typisch für Mietverträge sind die langen Laufzeiten von meist 15 bis 25 Jahren. Für den monatlichen Mietbetrag erhalten Sie Planung und Installation der Anlage, sowie Zusatzleistungen wie Wartung und Versicherung, während Sie als Käufer hinsichtlich Versicherungen und Meldepflichten in der Eigenverantwortlichkeit verbleiben. Bei vielen Mietmodellen besteht oft die Möglichkeit, die Anlage nach Ablauf der Mietfrist zu übernehmen. Ob es sich also lohnt, eine Photovoltaik-Anlage eher zu mieten als zu kaufen, das hängt von Ihren Zielen ab. Beim Mieten einer PV-Anlage sollte zudem berücksichtigt werden, dass die dritte Partei, der Vermieter der PV-Anlage, in der Regel für die gesamte Nutzungsdauer Rechte am Dach (Grunddienstbarkeiten) erhalten möchte. Dies sollte gut überlegt sein.

 

Die Einspeisevergütung garantiert Ihnen 20 Jahre lang feste Einnahmen. Hierbei ist das Datum des Netzanschlusses ausschlaggebend. Bis zu einer Leistung von 10 kWp beträgt die Einspeisevergütung für eine Photovoltaik-Anlage mit Eigenverbrauch (Überschusseinspeisung) derzeit 8,2 Cent pro kWh und bleibt über die gesamte Dauer gleich hoch, auch wenn die Einspeisevergütung zum zukünftigen Zeitpunkt gesetzlich reduziert wird. Nach 20 Jahren fallen Photovoltaik-Anlagen allerdings aus der EEG-Förderung, womit dann auch die Einspeisevergütung wegfällt. Danach werden Netzbetreiber oder Direktanbieter Ihnen den Strom weiterhin abkaufen. 

Im Zuge der Verhandlungen zur Haushaltsplanung 2024 war lange Zeit unklar, ob die geltende Mehrwertsteuerbefreiung unbefristet bleiben wird. Aktuell sieht es glücklicherweise so aus, als wären in diesem Bereich keine weiteren Sparmaßnahmen oder Mehrwertsteueranpassungen zu erwarten. Sie können also weiterhin von der im Januar 2023 etablierten Mehrwertsteuerbefreiung profitieren. Lediglich für die Wallbox und eine Servicepauschale wird weiterhin Mehrwertsteuer erhoben. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der Möglichkeiten!

Obwohl Photovoltaik-Anlagen Einnahmen erzielen, fallen auch Ausgaben für Wartung, Betrieb und ggfs. Reinigung an. Photovoltaik-Anlagen sind prinzipiell wartungsarm, sollten aber in regelmäßigen Abständen von einem Fachbetrieb überprüft werden. Die Empfehlung liegt bei einem Wartungsintervall von 2 Jahren, wobei die Wartungskosten je nach Anlagengröße variieren. Bei einer typischen 10 kWp-Anlage mit zweijährigem Wartungsintervall ist ab 99 € pro Jahr zu rechnen. Die Betriebskosten einer PV-Anlage setzen sich aus den laufenden Kosten für die Versicherung und die Stromzählergebühren zusammen. Die Zählermiete bewegt sich zwischen 15 € und 40 € pro Jahr, die Versicherung für eine 10 kWp-Anlage liegt üblicherweise in einem jährlichen Rahmen von 40 € bis 195 €.

Eine Reinigung der PV-Anlage ist bei einer Modulneigung von 15˚ und mehr durch Niederschlag nicht nötig, da ein „Selbstreinigungseffekt“ eintritt  Dennoch kann eine Reinigung nach einigen Jahren sinnvoll sein. Eine professionelle Reinigung der PV-Anlage wird nach der Anlagengröße abgerechnet: je größer die Anlage, desto niedriger der Quadratmeterpreis. Sie ist jedoch erst bei einer Verschmutzung, die den Ertrag der Anlage unter 29 % drückt, wirtschaftlich sinnvoll.

Förderung

Allem voran profitieren Sie bei der Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage von der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelten Einspeisevergütung. Darüber hinaus bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Förderprogramme für die Verwirklichung Ihrer eigenen Solaranlage. Neben den landesweit geltenden Förderungen durch EEG und KfW bieten einige Bundesländer, Städten und Gemeinden zusätzliche Anreize zum Erwerb einer PV-Anlage. Beachten Sie jedoch, dass diese Förderungen stets an die maximal zur Verfügung stehenden Mittel geknüpft sind. Sind die Mittel eines Programms einmal erschöpft, entfällt damit auch die Förderung. Informieren Sie sich am besten schon in der Planungsphase, ob in Ihrer Stadt oder Gemeinde Zuschüsse gezahlt werden. Wir beraten Sie gerne hinsichtlich der bestehenden Möglichkeiten!

Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird die Einspeisevergütung geregelt, nach der Sie Geld für Ihren in das öffentliche Netz eingespeisten Strom erhalten. Die Einspeisevergütung ist ab Datum der Inbetriebnahme auf 20 Jahre Laufzeit zuzüglich des Inbetriebnahmejahres festgelegt. Derzeit liegt die Vergütung einer 10 kWp-Anlage mit einer Teileinspeisung bei 8,2 Cent pro kWh. Diese Einspeisevergütung reduziert sich ab Februar 2024 halbjährlich um ca. 1 %, ausschlaggebend ist stets das Datum des jeweiligen Netzanschlusses.

Die Einspeisevergütung garantiert Ihnen einen festgelegten Ausgleich für den von Ihnen erzeugten und ins Stromnetz eingespeisten Solarstrom über einen Zeitraum von 20 Jahren. Bis zu einer Leistung von 10 kWp beträgt die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen mit Eigenverbrauch aktuell 8,2 Cent pro kWh, bei einer Volleinspeisung sind es 13 Cent pro kWh. Ab Februar 2024 reduziert sich der Vergütungssatz für Neuanlagen halbjährlich um jeweils 1%. Die tatsächliche Höhe der Vergütung errechnet sich aus der Anlagengröße, der Energiequelle, den eingesetzten Technologien, dem Anwendungsbereich und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme.

Im Zuge der Haushaltssperre der Bundesregierung hat die KfW leider bestimmte Programme gestoppt. Einige dieser Programme betreffen auch Förderungen für Solaranlagen. Die gute Nachricht für Hausbesitzer ist jedoch, dass nicht alle Fördermöglichkeiten gestoppt wurden. So können Sie für eine Wärmepumpe bis zu 70% Zuschuss erhalten und auf Solaranlagen entfällt weiterhin die Mehrwertsteuer. Da die Einspeisevergütung ab dem 1. Februar alle 6 Monate um 1% sinken wird, können alle, die jetzt noch auf Solarenergie umsteigen, sich noch die höhere Einspeisevergütung sichern.

Neben deutschlandweiten Unterstützungen durch die KfW und das EEG bieten auch einige Bundesländer diverse Förderprogramme für Photovoltaik-Anlagen an. Der Fokus der unterschiedlichen Förderungen hat sich inzwischen verstärkt in Richtung Energiespeicher verschoben. Bei Interesse und/oder Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Wir beraten Sie gerne zu den einzelnen Möglichkeiten!